IoT – ein wichtiger Teil der Industrie 4.0
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In der Werbung werden oft sogenannte „Smart homes” beworben – Sicherheit, Heizungs- und Beleuchtungssysteme oder Haushaltsgeräte und Mediengeräte, die mit dem Internet kommunizieren bzw. ebenso mit Lieferanten und Rettungsdiensten. Daher wurde auch das Wort „Smart Industrie” als Synonym für Industrie 4.0 geläufig. Das IoT ist ein Hauptfaktor für neue interaktive Entwicklungen in der Kommunikation.
Es gäbe keine Industrie 4.0 ohne das Internet der Dinge. Die Einführung einer „smarten” Technologie ist die Grundlage für neue industrielle Entwicklungen und selbststeuernde Geräte, die Produkte, Maschinen und Menschen und die Verwendung von neuen Technologien zur Produktion verbinden. Dies lässt sich auch in einer unabhängigen Kommunikation zwischen Maschinen (M2M) feststellen, wenn ein Roboter/eine Maschine z. B. ein Stück Metall auf einem Transportbalken vorbei an einer Fräsmaschine bewegt und ein Signal gibt, wie es geschliffen oder wo es am besten aufgenommen werden soll. Die Maschine verfügt über Funktionen zur Erfassung, Identifizierung Verarbeitung, Kommunikation, Betätigung und Netzwerkkapazitäten, die zur Regulierung und Überwachung des gesamten Produktionsprozesses verwendet werden können.
Beispiele von Technologien für das IoT wurden auf einer Europäischen Geschäftsmesse in Hannover im Jahr 2020 präsentiert. Sie wurden auch in einer der letzten Ausgaben des Industriemagazins (03/2020) aufgelistet:
- Visualisierungssystem: basiert auf Webtechnologien zum industriellen Betrieb und zur Überwachung – es lässt sich in Software und Hardware sowie in maschinenorientierte und dezentrale Lösungen einteilen,
- Plug und Play Lösungen zur lokalen, hybriden Verarbeitung oder in der Cloud – z.B. zur Analyse von Daten auf Basis von maschinellem Lernen,
- Elektrische Lösungen für einfache Bewegungsaufgaben – als IO-Link und Kommunikation in der Cloud,
- Software zur Erstellung von Modellen für das maschinelle Lernen in der Industrie,
- und viele mehr.
Das IoT wird auf dieser Ebene umgesetzt, da sich Unternehmen Wettbewerbsvorteile aufgrund z. B. einer höheren Geschwindigkeit, Management von größeren Belastungen, sicherere Fortbewegungen,
etc. erhoffen. Schließlich könnte dies geringere Kosten bewirken und eine höhere Anzahl von Produkten in derselben oder sogar in geringerer Zeit hervorbringen.
Industrie 4.0 könnte ebenso die Verwendung von Technologie in der Bildung beschleunigen. Viele Schulen/Ausbildungsinstitute verwenden bereits E-Learning, M-Learning oder Blended-Learning-Systeme. Diese kombinieren digitale Inhalte mit traditionellen Lernmaterialien und Unterrichtsaktivitäten durch den Einsatz von Tablets, Smartphones, Smart Boards, Online-Inhalte, Lernmanagementsysteme, Cloudbasierte Unterrichtssysteme wie Massive Open Online Courses (MOOC), etc.
Das Magazin „Personal Manager” (02/2020) stellt die These auf, dass Arbeit 4.0 mit Fortbildung 4.0 verschmelzen wird, wenn „das Lernen in der Arbeit für die Arbeit in Zukunft zu einer allmählichen Auflösung aller Grenzen zwischen der Arbeit und der Lernumgebung führen wird. Das Lernen wird meistens informell am Arbeitsplatz stattfinden und findet entweder alleine oder gemeinsam mit anderen MitarbeiterInnen oder sogar Geschäftspartnern statt. Präsenzseminare werden weiterhin für SpezialistInnen und/oder zur Vermittlung von methodischem Wissen stattfinden – die digitale Welt bietet audiovisuelle Medien und Plattformen an, die schnell aufgerufen werden können und fast überall verfügbar sind und zugleich bereits spielerische Elemente beinhalten.” Dies wird noch offensichtlicher, wenn man an die Instrumente denkt, die das unterstützen können – jene, von denen bekannt ist, dass sie im Bereich der Aus- und Weiterbildung bereits verwendet werden und die viele Menschen bereits besitzen wie z.B. Computer, Tablets, Smartphones bis hin zu digitalen Uhren, Wearables (Kleidungsstücke, die digitale Chips und/oder IoT Sensoren oder andere intelligente Gegenstände enthalten) und Maschinen am Arbeitsplatz mit IoT-Sensoren.